Wednesday, June 25, 2008

Und nun samma Kaiser, richtig?

Ich liebe die EM. Wenn ich meinen Post mit dieser kurzen Aussage beginne, is es ned, um meine lieben EM-Fan-Freunden zu verspotten. Nun, es gibt einen präzisen Anlass dafür: die Opernhäuser sind verlassen. Kein einziger Mensch, der im Moment in Wien seinen EM-Urlaub verbringt, traut sich in die Oper... das heißt für mich, ich stelle mich für Sitzplätze an, die für Studenten 12€ kosten, und kriege einen ordentlichen Sitzplatz im Parterre (das ist letzten Freitag der Fall gewesen, bei La Forza del Destino) oder in der Mittelloge sogar (bei Don Carlos - fr. Fassung heute Abend). Mittelloge... an und für sich traumhaft! Na klar, das ist die Loge, wo der Kaiser und die Kaiserin gesessen sind!

Schliess ma kurz mal die Augen. Stell ma sich vor, wir stehen nun 150 Jahre vorher. Ich sitze gemütlich auf meinem kleinen Sitz von der k.u.k. Loge. Neben mir sitzt die Sisi, in ihrem schönen Satinkleid. Der Kaiser sitzt neben ihr in seinem kaiserlichen Anzug mit rot-weiß-rot Streifen, den Haarschnitt auch gut angepasst. Der Dirigent schaut in unsere Richtung an. Da Koisa sitz' eh scho lang', ge. Die Oper kann anfangen.


Und es sind dann 5 Stunden Verzückung á la Verdi. Eine tolle Oper: Don Carlos. Schöne Arien. Tragisches Thema. Außergewöhnlich gute Stimmen. Eine große Produktion, ein Erfolg!

 

Sunday, June 22, 2008

Let's groove into the summer!

...listening to this groovy version of watermelon man with Herbie Hancock and Miles Davis!! I love the capacity of the musicians to groove and to improvise on the vibe!

Saturday, June 21, 2008

Ausflug in Klein Istanbul

Heute Abend war ich mit ein paar mutigen Freunden in Ottakring alias Klein Istanbul, um die Viertelfinale ordentlich zu feiern! Die Stimmung hamma voll geschnuppert, gell?

Friday, June 20, 2008

Zum fit bleiben!

Lachen muss ma schon, sonst lieg ma schnell auf der Dacken :-)





Thursday, June 19, 2008

Une coccinelle a fait le printemps

Ca y est le printemps touche à sa fin et l'été approche à grands pas! Si ce n'est pas réjouissant!?... et pourtant hier au réveil j'ai rêvé qu'il neigeait et qu'un doux tapis blanc recouvrait ma terrasse. Mais comment est-ce possible, on est en juin? C'est un rêve! Et dans un rêve tout est possible, ou tout le devient. En fait le soleil était bien là; la terrasse, ensoleillée et aride, la mémoire courte, ne se souvient pas des semaines froides de l'hiver!

Tout est vorbei. La menthe revigorée pousse à nouveau, la nature s'active de partout. L'après-midi, la brise de l'ouest apporte les nuages et siffle à travers les bambous. Le temps est lourd presque, on sent l'orage, on voit les hirondelles frôler les toits. On ne s'inquiète pas: tous les jours c'est un peu comme ça.

Le saxophone emplit l'atmosphère de sa voix suave et nous raconte ses histoires, invente, imagine, respire chaque mot intensément puis comme du velours s'estompe. Son jaune éclat est le soleil de nos voix.

La coccinelle qui volait ci-et-là s'est envolée. Pas revue, pas d'adieu, pas de chichis. Je l'attends le printemps prochain.
Posted by Picasa

Tuesday, June 17, 2008

1. Wiener Fußballbesatzung

Wien hinter dem Gitter. Wien im Käfig. Des is was mir einfällt, wenn i sowas seh! Vienne est en ce moment sous l'occupation footballistique. Des is a schlimme Gschicht'. Mais maintenant que les Autrichiens sont éliminés, le calme revient petit à petit dans la bourgade... bis auf Ottakring, da wo die meisten türkischen Österreicher wohnen und "fußballweise" widerstehen oder besser, es großartig schaffen. Die Ortschaft ist auch "klein Istanbul" genannt, wahrscheinlich wegen der Dichte von Kebapsständen :-)... Da, wo die Ottakringer Bräuerei liegt, äwa wo keiner a 16. Blech amal trinkt! Genau dort wirkt's immer spannender - hab ich von Bekannten, die dieses Blog ab und zu "durchblättern" oder durchlesen, gehört - weil die Türkei eben für die Viertelfinale - mit Fragezeichen... bin halt ned so sicha, von was i gleich red, kenn mi in Wuchtel a ned aus - also weil die Türkei für ein Spiel eben qualifiziert ist... Am Freitag spielt die Mannschaft, hob i g'hört, am Freitag bin i vielleicht a dort, will amal die Stimmung des klan Istanbuls schnuppern. Schau ma mal...
Alors voila, cette occupation footballistique qui est je crois bien la premiere, n'a pas, à part le fait que c'est du foot, que des mauvais côtés. Par exemple, l'opéra est vide. Eh oui, la plupart des Viennois ont fui la ville pendant l'EM, et du coup les salles sont vides... Du coup, je peux aller quand je le souhaite tranquillement à l'opéra, sans cars de japonais et américains - ils regardent sans doute tous les matchs, ou n'ont plus eu de chambre d'hôtel vu que tout est booké mais grave - et aussi le Musikverein est vide, urvide, l'orchestre, nous et c'est tout. Bref, bien agréable finalement cette EM, je commence à m'y faire!


Posted by Picasa

Saturday, June 14, 2008

The American Dream

While I was reading the paper by Tannenbaum and Schmidt in the Harvard Business Review of April-May 1973, I stumbled upon an old ad (see below) !

Thursday, June 12, 2008

Emperors Telephone von Apple

Ausschnitt der Sendung "Wir sind Kaiser" mit Robert Palfrader als Kaiser :-)

Sunday, June 08, 2008

2 Jahre schon !

Ist das nicht total verrückt? Ich lebe jetzt seit 2 Jahren, sät zwo Joha, in Wien und wenn ich ehrlich dran denke, ist's mir genau als hätt i hier schon länger gelebt. Innerhalb von 2 Jahren habe ich tatsächlich soviel erlebt, entdeckt und gelernt! Wienerisch, Wiener Kultur außer der üblichen touristischen Klischees, Geschichte aus der österreichisch-ungarischen Monarchie, das deutschsprachige Theater, die Oper vom Barock bis zum 20. Jahrhundert, Wiener Schmäh und gesellschaftliches wienerisches Verhalten... so viele Sachen, aber bitte was im Vergleich mit allem, was ich noch zu entdecken habe!

Beginn des Frühlings war ich im Theatermuseum und habe dort eine Ausstellung über das Kabarett "Fledermaus" geschaut. Das war früher um die Jahrhundertwende der Ort, wo viele Künstler jüdischer Herkunft bekannt worden sind: der Peter Altenberg (hat Lieder mit witzigen leichtherzigen zarten Texten geschrieben), die Lina Loos (die hat sie dann gesungen!), die Grete Wiesenthal. Es waren damals ein voller Glanz und Stil in Wien, die sich allmählich wegen der sich verschlechternden Stelle der Juden aufgelöst haben.


Posted by Picasa

Sunday, June 01, 2008

Sehnsucht nach Paris?

Ist das nicht komisch? Ich brauche dringend eine Reise nach Paris! Und gott sa dank sind die Flüge von Air France immer noch sehr günstig im Sommer, ca. 90 Euro hin und retour! Ich hab nämlich vor kurzem viele Geschichten gehört, unter anderem die von einer Freundin, die tagsüber nach Paris hingeflogen ist und am Abend wieder zurück (so ein Angebot von SkyEurope für Valentines Tag, um 20 oder 30 Euro, also urbillig äba voi). Sie hat die Gallerien von Paris gesehen, auf Französisch die sogenannten "Passages couverts".

Dort hat sie in einem Lokal Pariser gesehen, die auf die Musik von Piaf oder so getanzt haben, und es war ein Tag unter der Woche sogar... Jaja, sowas gibt's noch in Paris angeblich! Dieses Paris von den fünfziger Jahren, das ich für tot gehalten hatte. Wie kann es denn wahr sein? Hat diese Freundin nur eine Halluzination gehabt oder war sie wirklich wach? Deswegen will ich das selber anschauen und erleben. Und dazu habe sie ein Seidel um 2,5€ bekommen, was in Paris ein Wunder ist (Normalpreis im 1. Bzk dort schwenkt um die 5€)...

Dass es in Paris sehr günstige und gute Lokale gibt, hab ich doch immer gewußt. Als ich dort mein Praktikum absolviert habe, haben meine Kollegen mich in ein nettes Lokal gezogen, und zwar neben des Gare Saint Lazare im 8. glaube ich, gibt es ein italienisches Lokal, gleich bei der rue de Vienne und rue de Rome, das sehr köstlich ist und um 10 Euro oder sogar weniger haben wir ein reiches Essen bekommen, Plat du Jour, wie man es in Paris eben sagt, Mailander Schnitzel mit Gemüsen oder "macédoine de légumes". Die Nachspeise war auch schmackhaft: Tiramisu natürlich :-) für Genießer! Und das Ganze in einer echt traditionnellen Stimmung. Un caffè? Si, per favore, grazie! Mamma mia fast bereue ich es jetzt, dass ich früher keinen Kaffee getrunken habe!

In einer Stadt ist es immer so. Die guten Lokale lernt ma durch Bekannten oder lange Suche kennen! Das macht das Spazieren gehen lustig und spannend! Nun ja, eine Reise nach Paris hin wird gleich bindend und unentbehrlich für mich! Schau ma mal, wann die Haberer dort Zeit haben, mich einzuladen :-)


Fotos: Anonym - Femmes en terrasse ; Marc Riboud - Une nonne badine.